Obstwiesen

 

Seit Beginn der 1990er Jahre hat der NABU Elmshorn insgesamt drei größere Steuobstwiesen angelegt. Sie befinden sich in Elmshorn (Obstwiese "Schwarzes Stück" an der Wrangelpromenade), in Kölln-Reisiek (Obstwiese "Altenmühlen") und in Heede (Obstwiese "Hoyer).

 

Wir haben uns bei der Auswahl der Bäume an alten, hochstämmigen und regionalen Kultursorten orientiert, die wir von der Wedeler Fachbaumschule Hermann Cordes bezogen haben. Wir wollen diese alten Kultursorten, die meist das Ergebnis langwieriger und mühevoller Züchtungsprozesse sind,  erhalten und weiter verbreiten.

 

Derzeit (Stand: Nov. 2012) stehen etwa 300 Bäume auf unseren Wiesen, die vor allem in den ersten Jahren alljährlich gepflegt, d.h. geschnitten und vor Verbiss geschützt werden mussten. Die fachgerechte Pflege der Bäume erfordert entsprechende Kenntnisse und vor allem viel Zeit.

 

Wir haben Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Zwetschen, Mirabellen, Quitten und Walnüsse angepflanzt. Viele von ihnen bringen seit Jahren schon ansehnliche Erträge.

 

In den noch jungen Bäumen haben wir Nisthilfen angebracht, die gerne von Meisen, Feldsperlingen und Gartenrotschwanz angenommen werden. Auch der Grünspecht kommt schon zu Besuch. Die im Mai überwältigende Blütenpracht lockt neben den Honigbienen auch eine Vielzahl weiterer Insektenarten an.

 

Zur Belohnung für unsere mühevolle Pflegearbeit dürfen im Sommer von süßen Kirschen, Mirabellen und Pflaumen naschen und im Herbst erfreuen wir uns an der reichen Apfelernte, die uns jedes Jahr mit neuen Geschmacksvarianten überrascht und einen wohltuenden Kontrast zum genormten EU- Einheitsgeschmack bieten.

 

Der in einer nahen  Mosterei gepresste Apel- und Birnensaft hält sich abgepackt fast zwei Jahre und steht  uns als wohlschmeckendes Erfrischungsgetränk zur Verfügung. 

 

 

Roter Holsteiner Cox
Roter Holsteiner Cox
Obstbaumpflege - Obstwiese "Schwarzes Stück" - Herbst 2011
Obstbaumpflege - Obstwiese "Schwarzes Stück" - Herbst 2011

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